Neue Studien zur demokratischen Selbststeuerung in der Mediengesellschaft
6ffentlicher Kommunikation, weil nur ein ,,Publikum sich selbst aufkl~iren" kann. In dieser Kantschen Formulierung des Aufkl~irungscredos verbinden sich die For- rungen nach freier Offentlichkeit, Emanzipation und liberalem Rechtsstaat, weil die vemtinftigen Ergebnisse freier Kommunikation beides, eben diesen Rechtsstaat und das aufgekl~rte bfirgerliche Individuum, konstituieren k6nnen. Die Freiheit der M- hung, der Rede, der Publizistik und der Versammlung- also die biirgerli- demokratischen Grundrechte- sind hier Bedingung S ie bedingen die Elimination der anciens r6gimes zugunsten einer Biirgergesellschaft, die sich tiber 6ffemliche Kommunikation und das politische Handlungssystem selbst - stimmt. Diese 6ffemliche Kommunikation sorgt in der Perspektive der Aufkl~irung die Miindigkeit der Bfirger und versetzt sie qua eigenes Denkverm6gen in die Lage, zu theoretischen und praktischen Einsichten zu gelangen, die auf prinzipielle Weise an das DenkvermOgen der anderen Staatsbtirger anschlussf~ihig sind. Dadurch ist die 6ffemliche Kommunikation Voraussetzung der Gesellschaftsf~ihigkeit und der Zivilisierung des Menschen. Gerade weil sie Universalistisches hervorbringt, k- nen sich die Menschen auf das Allgemeingiiltige einigen. Damit ist die 6ffemliche Kommunikation gleichzeitig auch das Medium sozialer Imegration: Diese ist schlicht die gemeinsame Einsicht in das Allgemeingtiltige und Notwendige. Vora- setzung hierzu ist die Freiheit der Reflektierenden.
6ffentlicher Kommunikation, weil nur ein, Publikum sich selbst aufkl iren" kann. In dieser Kantschen Formulierung des Aufkl irungscredos verbinden sich die For- rungen nach freier Offentlichkeit, Emanzipation und liberalem Rechtsstaat, weil die vemtinftigen Ergebnisse freier Kommunikation beides, eben diesen Rechtsstaat und das aufgekl rte bfirgerliche Individuum, konstituieren k6nnen. Die Freiheit der M- hung, der Rede, der Publizistik und der Versammlung- also die biirgerli- demokratischen Grundrechte- sind hier Bedingung S ie bedingen die Elimination der anciens r6gimes zugunsten einer Biirgergesellschaft, die sich tiber 6ffemliche Kommunikation und das politische Handlungssystem selbst - stimmt. Diese 6ffemliche Kommunikation sorgt in der Perspektive der Aufkl irung die Miindigkeit der Bfirger und versetzt sie qua eigenes Denkverm6gen in die Lage, zu theoretischen und praktischen Einsichten zu gelangen, die auf prinzipielle Weise an das DenkvermOgen der anderen Staatsbtirger anschlussf ihig sind. Dadurch ist die 6ffemliche Kommunikation Voraussetzung der Gesellschaftsf ihigkeit und der Zivilisierung des Menschen. Gerade weil sie Universalistisches hervorbringt, k- nen sich die Menschen auf das Allgemeingiiltige einigen. Damit ist die 6ffemliche Kommunikation gleichzeitig auch das Medium sozialer Imegration: Diese ist schlicht die gemeinsame Einsicht in das Allgemeingtiltige und Notwendige. Vora- setzung hierzu ist die Freiheit der Reflektierenden.
“"Wer diese Reihe kennt, wei”
Γ, dass den Herausgebern viel daran liegt, die jeweiligen BeitrΓ€ge eines Bandes durch eine fundierte Fragestellung zu orientieren und in Beziehung zu setzen. So auch in diesem Band, in dem darΓΌber aufgeklΓ€rt werden soll, welche gesellschaftlichen VerΓ€nderungsdynamiken sich mit welchen Folgen auf das VerhΓ€ltnis von politischem Geltungsbereich und Γffentlichkeit als dem Medium demokratischer Selbststeuerung auswirken. [...] [Jeden Themenblock] rundet eine Zusammenfassung der gewonnenen Einsichten und noch offene Fragen ab, was den Band insgesamt gut strukturiert und geschlossen wirken lΓ€sst." Soziologische Revue, 01/2009
"Insgesamt gelingt es der Mehrzahl der Autoren, dezidiert kommunikationswissenschaftliche Befunde an klassische sozialwissenschaftliche Fragestellungen nach den Voraussetzungen und Bedingungen demokratischer Selbststeuerung anzuschlieΓen. Dabei zeigt sich, dass der die wesentlichen Differenzierungsdynamiken moderner Gesellschaften erfassende analytische Bezugsrahmen der 'Mediengesellschaft' - und die in diesem zu verortenden, von und durch Medien ausgelΓΆsten VerΓ€nderungsdynamiken - ein treffendes und helles Licht auf diese Fragestellungen werfen kann." www.pr-guide.de, 02.06.2008
"Als Einstieg in die Problematik und als MΓΆglichkeit, aktuelle Diskussion kennenzulernen, ist das Buch [...] auch fΓΌr fortgeschrittene Studierende und Dozenten der Politikwissenschaft interessant." ZPol - Zeitschrift fΓΌr Politikwissenschaft, 04/2007
Prof. Dr. Kurt Imhof leitet den "fΓΆg - Forschungsbereich Γffentlichkeit und Gesellschaft" am Soziologischen Institut und am IPMZ - Institut fΓΌr Publizistikwissenschaft und Medienforschung der UniversitΓ€t ZΓΌrich.
Prof. Dr. Roger Blum ist Direktor des IMW - Institut fΓΌr Medienwissenschaft der UniversitΓ€t Bern.
Prof. Dr. Heinz Bonfadelli ist Leiter der Abteilung 2 am IPMZ - Institut fΓΌr Publizistikwissenschaft und Medienforschung der UniversitΓ€t ZΓΌrich.
Prof. Dr. Otfried Jarren ist Direktor des IPMZ - Institut fΓΌr Publizistikwissenschaft und Medienforschung der UniversitΓ€t ZΓΌrich.
Der Geltungsanspruch der Demokratie erfordert es, dass sich die B
6ffentlicher Kommunikation, weil nur ein ,,Publikum sich selbst aufkl~iren" kann. In dieser Kantschen Formulierung des Aufkl~irungscredos verbinden sich die For- rungen nach freier Offentlichkeit, Emanzipation und liberalem Rechtsstaat, weil die vemtinftigen Ergebnisse freier Kommunikation beides, eben diesen Rechtsstaat und das aufgekl~rte bfirgerliche Individuum, konstituieren k6nnen. Die Freiheit der M- hung, der Rede, der Publizistik und der Versammlung- also die biirgerli- demokratischen Grundrechte- sind hier Bedingung S ie bedingen die Elimination der anciens r6gimes zugunsten einer Biirgergesellschaft, die sich tiber 6ffemliche Kommunikation und das politische Handlungssystem selbst - stimmt. Diese 6ffemliche Kommunikation sorgt in der Perspektive der Aufkl~irung die Miindigkeit der Bfirger und versetzt sie qua eigenes Denkverm6gen in die Lage, zu theoretischen und praktischen Einsichten zu gelangen, die auf prinzipielle Weise an das DenkvermOgen der anderen Staatsbtirger anschlussf~ihig sind. Dadurch ist die 6ffemliche Kommunikation Voraussetzung der Gesellschaftsf~ihigkeit und der Zivilisierung des Menschen. Gerade weil sie Universalistisches hervorbringt, k- nen sich die Menschen auf das Allgemeingiiltige einigen. Damit ist die 6ffemliche Kommunikation gleichzeitig auch das Medium sozialer Imegration: Diese ist schlicht die gemeinsame Einsicht in das Allgemeingtiltige und Notwendige. Vora- setzung hierzu ist die Freiheit der Reflektierenden.
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