This study analyzes representative texts in which the master-servant relationship is a structurally determining theme. The analysis is undertaken from the perspective of ideological history and is based on a model of interdependent rule in literatur
Die literarische Darstellung von Herr-Knecht-Beziehungen gewinnt im Verlauf des 18. Jahrhunderts an Brisanz, weil das Gottesgnadentum als Begründung für monarchische Herrschaftsansprüche nicht mehr anerkannt wird. In Folge dessen werden Herr- und Knechtschaftsverhältnisse – auch in der Literatur – neu gedacht. Dennoch liegt bis dato keine gattungs- und epochenübergreifende literaturwissenschaftliche Studie zum Thema vor. Die vorliegende Arbeit sucht diese Lücke zu schließen. Aus ideengeschichtlicher Perspektive werden exemplarische literarische Texte u.a. von Beaumarchais, Brecht, Diderot, Grillparzer, Hofmannsthal, Horváth, Strindberg, Tolstoi und R. Walser analysiert und vor dem Hintergrund paradigmatischer, epochen- und gattungsübergreifender Modelle interdependenter Herrschaft in der Literatur vorgestellt. Auf diese Weise wird deutlich, wie die Literatur vom 18. bis ins 20. Jahrhundert an den herrschaftstheoretischen Debatten ihrer Zeit partizipiert.
Nina Birkner, Friedrich-Schiller-University of Jena, Germany.
The series "QUELLEN UND FORSCHUNGEN ZUR LITERATUR- UND KULTURGESCHICHTE" (Sources and Research in the History of Literature and Culture), with a rich tradition stretching back to 1874, is an established feature among the renowned publications for German Literary Studies. Edited by Mark-Georg Dehrmann and Christiane Witth
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