Zum Buch Daniel sind sehr viele Auslegungen angefertigt worden. So gut wie alle Ausleger deuten die beiden eisernen Beine des Standbildes, das Nebukadnezar im Traum sieht, auf Ost- und Westrom. Aber es gibt keinen einzigen textbezogenen Grund, die beiden Beine auf Rom zu deuten. Diese Art der Auslegung beruht - so erstaunlich es klingt - allein auf Vermutungen, Interpretation, Γberlieferung und z. T. falschen Annahmen. Die vorliegende Auslegung weicht bewusst und vorsΓ€tzlich hiervon ab und deutet die Schenkel auf die Diadochen, sowie die 10 Zehen des Standbildes auf die Dekapolis. Dies wird in der vorliegenden Arbeit im Einzelnen argumentiert. Sie orientiert sich also eben nicht an der allgemeinen historischen Sicht der Abfolge der Weltreiche oder an Γberlieferungen, sondern am Bibeltext selbst, sowie (ergΓ€nzend) nach neuesten wissenschaftlichen, historischen und theologischen Erkenntnissen, soweit dies nΓΆtig oder hilfreich ist. Die hier vertretene Sicht wurde bewusst einfach formuliert, damit der Leser die Ergebnisse am Buch Daniel selbst nachvollziehen kann. Der Einfluss dieser Art der Auslegung des Standbildes im Propheten Daniel auf die Auslegung auch anderer zentraler prophetischer Texte der Bibel ist nicht zu unterschΓ€tzen. Warum Daniel in seinem ganzen Buch nicht und Nichts ΓΌber Rom geweissagt hat, und wen Daniel stattdessen meinte, ist Gegenstand der vorliegenden Ausarbeitung und der Grund, warum sie fΓΌr notwendig erachtet wird. Anhand des Textes des Propheten Daniel wird gezeigt, daΓ die Bibel in allen ihren Aussagen zuverlΓ€ssig ist. Die landlΓ€ufige Auslegung hingegen muss und darf hinterfragt werden.
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